Warum Paul Klee ?
Paul Klee gilt als einer der bedeutendsten bildenden Künstler des 20. Jahrhunderts. Er wurde 1879 in Münchenbuchsee bei Bern geboren, wuchs in Bern auf und verbrachte einen grossen Teil seines Lebens in Deutschland, bis er 1933 vor den Nationalsozialisten in seine Heimatstadt flüchtete. Er verstarb 1940 bei Muralto an den Folgen einer damals noch rätselhaften Bindegewebskrankheit, die anhand von überlieferten Briefaufzeichnungen allerdings erst nach seinem Tod als progressive systemische Sklerose diagnostiziert wurde.
Paul Klees Werke lassen sich nicht in eine bestimmte Kunstrichtung einordnen. Der Künstler transformierte Elemente vieler unterschiedlicher Stilrichtungen in eine eigene Bildsprache, was sein künstlerisches Schaffen so einmalig und einzigartig macht. Paul Klee setzte sich mit seinen Ideen gegen alle Widerstände durch und vermittelte diese erfolgreich am Bauhaus. Sein besonderes Interesse galt der Natur und der Musik, deren Prinzipien er in seiner Kunst übersetzte. Sein Schaffen zeichnet sich besonders dadurch aus, dass es sich nicht einfach von der Figuration hin zur Abstraktion bewegte. So arbeitete er beispielsweise gleichzeitig an gegenständlichen Darstellungen und geometrischen Kompositionen, oder kombinierte diese in einem Werk.
In einigen seiner Spätwerke setzte er sich auch mit seiner Erkrankung auseinander. Erstaunlicherweise war sein Schaffen in der letzten Lebensphase äusserst intensiv und produktiv; so schuf er 1939 mehr als 1000 Werke, die sich unter anderem mit Themen wie Trauer, Tod und Schmerz beschäftigten.
Referenzen:
- Ostendorf B et al. Sklerodermie und Paul Klee: Metamorphose von Leben und Kunst?. Z Rheumatol 63, 318–325 (2004).
https://doi.org/10.1007/s00393-004-0579-2 - www.zpk.org/
- https://www.zpk.org/de/sammlung-forschung/paul-klee-(1879-1940)-49.html
- https://www.zwitscher-maschine.org/